Der Tropfstein der Rosenauer Höhlenforscher (34 Meter hoch) galt bis vor Kurzem als der größte weltweit und in der gemäßigten Klimazone stellt er eine Rarität dar.
Unter den sechs erschlossenen Höhlen des UNESCO-Weltkulturerbes im Reisegebiet Košice-Region sticht die Krásnohorská Höhle (slow. Krásnohorská jaskyňa) besonders hervor. Ihre Besonderheit beruht darin, dass die Fortbewegung in ihr an eine gewisse Portion Adrenalin und sportliche Aktivität geknüpft ist. Die Höhle ist zwar für die Öffentlichkeit erschlossen, sie darf aber trotzdem nur in Begleitung erfahrener Höhlenführer und mit vollständiger Höhlenausrüstung betreten werden.
Die Krásnohorská-Höhle befindet sich am nördlichen Fuß des Nationalparks Slowakischer Karst. Man erreicht sie auf einem Lehrpfad, der vom der Gemeinde Krásnohorská Dlhá Lúka führt, vorbei am Fluss Čremošná, an einer Wassermühle und einer Marienkapelle. Die Höhle wird durch einen künstlichen Eingang betreten, der 1982 von Bergleuten in 316 m Höhe durchbrochen wurde.
Besuch der Höhle erwirb durch körperliche Intensität und Adrenalin größere Dimension.
Der Eingang in die Höhle durch einen vorgetriebenen Stollen befindet sich 316 Meter über dem Meeresspiegel, an der Quelle des Baches Buzgó. Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 1355 Meter, die Temperatur schwankt um 9°C und die relative Feuchtigkeit beträgt 98%. In der Krásnohorská Höhle haben sich beeindruckende Bodenpyramiden herausgebildet.
Der letzte erschlossene Bereich der Höhle, der das sagenhafte „Sahnehäubchen“ beherbergt, ist der Saal der Riesen.
Beim Besuch der Krásnohorská Höhle verwenden Sie ihren körperlichen Fond.
Die 450 Meter lange Besichtigungsroute führt zum einzigartigen Tropfstein der Rosenauer Höhlenforscher und ist mittels Holzbrücken und Seiltraversen erschlossen, auf denen die Besucher den unterirdischen Bach Buzgó überwinden, der durch den gesamten Hauptteil der Höhle fließt. Gerade der Wasserdurchfluss im Bach ist entscheidend dafür, ob die Höhle betreten werden darf. Der maximale Wasserdurchfluss, bei dem der Eintritt gerade noch erlaubt ist, beträgt 300 Liter pro Sekunde. Bei einem höheren Wasserdurchfluss werden die Holzbrücken überflutet. Zu bestimmten Jahreszeiten beträgt der Wasserdurchfluss jedoch auch bis zu 1300 Liter pro Sekunde, bei der größten verzeichneten Flut waren es 6000 l/s.
Der Eintritt in die Höhle erfolgt ausschließlich mit einem professionellen Begleiter und mit höhlengerechter Ausrüstung.
Den Hauptteil der Höhle bildet ein schluchtartiger Gang, der sich an den Querunterbrechungen in gewaltige, bis zu 45 Meter hohe Dome ausweitet.
Der letzte erschlossene Bereich der Höhle, der das sagenhafte „Sahnehäubchen“ beherbergt, ist der Saal der Riesen. Darin dominiert der Tropfstein der Rosenauer Höhlenforscher, der lange Zeit als der größte der Welt galt und bis vor Kurzem im Guiness- Buch der Rekorde eingetragen war. Der majestätische Stalagnat ist 34 Meter hoch und sein Gewicht schätzt man auf rund 2000 Tonnen, wobei er jährlich ca. 200 Kilogramm „an Gewicht zunimmt“. Nicht einmal in Tropen, wo für das Wachstum von Sintersäulen vielfach bessere Bedingungen vorherrschen, wachsen Tropfsteine so schnell. Zum Vergleich - ein durchschnittlicher Stalaktit im Slowakischen Karst wächst um ein Gramm in mehreren Dutzend bis Hunderten von Jahren.